Kinder, Kinder.

Es werden ständig Kinder geboren. Sie erblicken reihenweise das Licht der Welt und inzwischen werden zunehmends mehr Menschen in meinem Umfeld Eltern. Es rückt näher. Hautnah. Besonders, wenn die eigene Schwester schnwanger ist und ihr Bauch  zu einer niedlichen prallen Kugel wächst. Hautnah erlebe ich die Verwandlung einer jungen Frau zu einer werdenden Mutter. Die schönen und die anstrengenden Seiten. Geschwollene Beine voller Wasser bei Sommerwetter, erste Klopfzeichen an die Außenwelt, Sorgen und Freude nah beieinander. Ich glaube, das ist ein Merkmal für das Elternsein. Die Verantwortung neben der Unfassbarkeit der Tatsache: zwei Menschen haben sich vereint, um einen hervorzubringen, der eine Mischung ist und doch wieder jemand ganz Neues. Gänsehautfeeling.

Als mich am Dienstagabend die Nachricht ereilte, dass ihre Fruchtblase geplatzt sei, wurde mir kribbelig zu Mute. Man kann in diesen Augenblicken (..Stunden und Tagen..) nur warten und hoffen. Zweiundhalb Stunden später war er da (wirklich rasend schnell für die erste Geburt!). Mein erster kleiner, süßer, rotgesichtige Neffe. Herzig. Und ich durfte beobachten, wie meine Schwester vor meinen Augen zu einer Mutter wurde. Manchmal noch ein wenig unbeholfen, aber doch wieder so selbstverständlich. Die Eltern sind nun nie mehr zu zweit, sondern zu dritt oder zu viert oder zu fünft oder… Das erste Kind in unserer Familie ist da. Herzlich willkommen!

Ja, der große Zuwachs hat begonnen: es gibt zwei weitere Schwangerschaften. Und nein, ich bin nicht unter den Glücklichen, mein Kind ist erst einmal die Karriere. Oder das Fundament einer Karriere. Schließlich werde ich dieses Jahr schon dreißig und irgendwas war da, vonwegen Großfamilie und Haus voller Kinder und Lachen und Garten und all die Wünsche, die einem manchmal erstrebenswert vorkommen. Dafür sollte man aber erstmal beginnen.

Auf all die Kinder, die noch in diese Welt hineingeboren werden. Mögen sie es gut haben.

Symphonee’s weekly #irgendwas

_Gesehen_  Good Will Hunting / Die Heute Show / Let’s dance (bis ich nach dem dritten Tanz eingeschlafen bin) / Reportage über Cheer Leading / New Girl / House of Cards

_Gehört_ meine ureigene Playlist auf dem Smartphone / Bling bling von Seeed / My baby left me von Rox / Raaadio

_Getan_ Windeltorte gebacken / Bilder mit meiner jüngsten Schwester geschossen, um sie bei Kleiderkreisel einzustellen (ja, ich bin grooß im Geschäft) / Fitness / Arbeit abgeschlossen / Manhattan Cheesecake gebacken / Babyparty gefeiert / Gitarrenunterricht gegeben / geshoppt / Steuererklärung auf den letzten Drücker / Bücherei besucht

_Gelesen_  Blogs / Internetartikel über das bedingungslose Grundeinkommen / tweets en masse

_Gegessen_ Pilzcremesuppe / Nudeln mit Gemüse / Rhabarberkuchen / Regenbogenforelle mit Kartoffelspalten und Salat / Hühnchensalat/ Manhattan Cheesecake / Bruschetta / sieben Mal Frühstück

_Gelacht_ mit den Teilnehmern / über die Heute Show / über tweets / mit meinem Liebsten

_Geplant_ den Juni / eigene Fitnessmitgliedschaft / Hochzeitsbesuche und das dazugehörige Outfit / die paar Kilo wegzucrosstrainern

_Gekauft_ drei Paar Schuhe (mir sind sehr viele irreparabel entzwei gegangen- allerdings erst nach Jahren) / eine pinke Hose und eine Jeans / Monatskarte / Süßkram für den Abschied / Babywillkommensgeschenke für die eine Schwester (nur noch drei Wochen!!)

_ Geärgert _ nein, nicht wirklich über das Wetter, denn ich habe mir fest vorgenommen, den Frühling und Sommer an sich zu genießen / einmal vergessene Sportschuhe für das Fitnesstraining / über eine Kollegin, die manchmal abfällige Kommentare über „Ausländer“ macht

_Gefreut _ über einen sonnigen warmen Dienstag und eine „Afterwork-Runde“ (die eher bescheiden war, aber was solls.. die Geste zählt) / darüber, dass die besagte Kollegin sich eingestehen musste, dass der so genannte „ausländische“ Arzt nachvollziehbarer gehandelt hatte als der „deutsche“ Arzt / Babyparty / den Neuanfang im Juni bei der neuen Arbeitsstelle (ich werde „öffentlich“) / über wunderbare Worte der Teilnehmer auf der Arbeit, die wiederspiegelten, dass man mich schätzt (und das, obwohl ich wirklich oft hinterher war, dass etwas getan wurde und somit häufig „forderte“..) / warme Abschiedsworte vonseiten der Kollegenschaft / über wachsende Tomaten und blühende Erdbeeren / unsere inzwischen schon 4-jährige Ehe und bald 7-jährige Liebe ❤

_ Gewünscht _ endlich einen Nähkurs zu starten / ein Auto / nachdem nun zwei meiner Schwestern im „gebärfähigen Alter“ (was für eine Wortkombination..) schwanger sind, auch mit dem Nachwuchs durchzustarten.. bald, bald / weniger Gedanken beim Bloggen nachzugehen / Kurztrips in andere Städte zu unternehmen / die Kilos loszuwerden, die mich von dem einen oder anderen Kleid in meinem Schrank trennen